Die Interkulturelle Woche 2016 fand wie immer Ende September statt. Unser Verein hat sich mit vielen Veranstaltungen daran beteiligt. Hier sind die Berichte zu einigen Veranstaltungen.
Am 19.09.2016 um 16.00 Uhr luden wir zu einer Begegnung mit tschetschenischen Frauen ein. In Gera leben einige Familien als geduldete Asylbewerber, die aus Tschtschenien geflohen sind. Flüchtlinge aus Tschetschenien bildeten 2013 die größte Flüchtlingsgruppe in Deutschland.
Einige dieser Flüchtlinge in Gera besuchen Basissprachkurse im IKV Gera e.V.
Zu Beginn der Begegnung konnten die Besucher von den Frauen aus Tschetschenien lernen, wie man ihre köstlichen gefüllten Fladenbrote bäckt.
Die Frauen erzählten nicht nur über die tschetschenische Küche, sondern auch über ihre Familiengeschichte, über die Verfolgung in ihrem Land und darüber, warum sie aus Tschetschenien fliehen mussten.
Wladimir Bogdanow gab eine kurze Zusammenfassung der Geschichte Tschetscheniens, das vom zaristischen Russland wie viele andere Völker im Kaukasus unterworfen wurde. Viele dieser Informationen waren für die Besucher unbekannt. Wegen der Rücksicht auf die russische Föderation werden die tschetschenischen Flüchtlinge nicht als Asylbewerber anerkannt und leben als Geduldete. Sie können jederzeit abgeschoben werden.