Am 7. Januar 2012 fand im Saal der kath. Gemeinde in Lusan die Veranstaltung des Interkulturellen Vereins Gera e.V. zum russischen Jolkafest statt. Das Fest wurde für Kinder von 3 bis 12 Jahren durchgeführt und von 66 Kindern und 63 Erwachsenen besucht.
Das Jolkafest ist das wichtigste Fest für viele Kinder in Russland und anderen Nachfolgestaaten der früheren Sowjetunion. Es ist heute eine Mischung zwischen dem Weihnachtsfest, der Neujahrsfeier sowie dem Fasching.
Die Kinder müssen zu diesem Fest immer in Faschingskostümen erscheinen. Durch Ehrenamtliche, Mitarbeiter des Vereins und Jugendliche aus dem Jugendtreff Meridian wurde ein interessantes Programm gestaltet. Das Programm spielt sich immer um den in der Saalmitte stehenden reich geschmückten Tannenbaum ab, der im Russischen Jolka heißt und dem Fest den Namen gibt.
Natürlich fehlen in dem Programm nie Märchenfiguren aus russischen Märchen. Eine Fee begrüßte die Kinder und ihre Eltern, die zum Jolka-Fest gekommen waren. Sie lud alle ein, in das Märchenland mitzukommen. In diesem Land erlebten die Kinder einen guten Zauberer, der Hottabytsch heißt und aus dem sonnigen Asien stammt. Ähnlich, wie Alladin kam er aus der Lampe.
Er zeigte den Kindern viel Interessantes. Dabei waren Lieder, Spiele, Rätsel, Zaubereien. Natürlich erschien auch die wichtigste Person in allen russischen Märchen, die Hexe Baba – Jaga. Sie überraschte alle durch ihre Jugendlichkeit und ihr Modebewusstsein, obwohl sie ja schon 300 Jahre alt ist. Sie übernahm die Aufgabe, Väterchen Frost aus dem Traumland zu befreien.
Auch der Zauberer Hottabytsch half ihr dabei. Am Ende gelang die gemeinsame Zauberei und Väterchen Frost und seine Enkeltochter Snegurotschka kamen noch rechtzeitig zum Jolka-Fest. Sie brachten die Geschenke mit, die die Kinder am Ende des Festes bekamen. Wie bei dem deutschen Weihnachtsmann müssen sie dafür Väterchen Frost mit einem Gedicht, einem Lied oder einem Tanz erfreuen.